Freitag, 4. September 2015

Vom Achensee über das Karwendel Gebirge nach Scharnitz

Alles hat ein Ende...
Vom gemütlichen Urlaub am See ging es dann am Dienstag den 1. September wieder weiter Richtung Lammsenjoch Hütte auf das Karwendelgebirge.
Zuerst führte ein angenehmer Schotterweg direkt am Achseen vorbei, nach Pertisau und von dort maschierte ich dann einen ziemlich mühsamen Betonweg bis zur Falzenthurnalm und weiter zur Gramaialm.
Mühsam.... kein Wunder diese Wanderwege waren für ideal fur WanderInnen sowie FahrradfaherInnen und deshalb ideotensicher ausgebaut. Von der Gramaialm konnte man dann aber nur mehr zu Fuß auf die Lammsenjochhütte maschieren - Zum Glück!!!
Trotz angekündigtem schlechten Wetter und Herbsteinbruch war es ein sehr heißer und schweißtreibender Anstieg.
Doch oben angekommen zeichnete sich schon ein heranziehendes Unwetter, über den Gipfeln der Lammsenspitze ab.
Im Laufe des Abends zog dann ein schweres Gewitter über die Hütte und bescherrte mir den ersten richtigen Regen auf meiner Wandertour.
So lernte ich Lena, Harry, Basti und Jo kennen. Gemeinsam genossen wir den Abend, spielten UNO und unterhielten uns über das Wandern.
Am nächsten Tag war das Wetter leider immer noch nicht besser geworden, eher schlechter, und so beschlossen wir noch ein wenig in der Hütte auszuharren. (Hier habe ich Dankend :) ein Interview erhalten)
Ich schloss mich Basti und Jo an, da wir die gleichen Wanderetappen geplant hatten und lernte dadurch zwei lustige Franken, ein wenig besser kennen.
Unser Tagesendziel führte uns zuerst hinunter Richtung Engalm und dann wieder bergauf auf die Falken Hütte.
Dort verbrachten wir einen äußerst angenhemen Hüttenabend mit Lia und Boris, mit denen wir uns ausgezeichnet verstanden. So floß Kakao mit Schnaps, Cola und Weißbier in Mengen ohne dabei auf tolle Gespräche und lustige Spiele zu vergessen.
Ein Hütten-Traumabend :)
Am Donnerstag den 3. September ging es dann bei einwenig besserem Wetter (immerhin kein Regen mehr) auf das Karwendelhaus. Es war zwar nur eine kleine Tour von 2,5 Stunden gewesen, aber dieses Wetter lud nicht darauf ein,  weiter bis nach Scharnitz zu wandern. Deshalb blieb ich lieber noch etwas länger mit meinen liebgewonnen Franken unterwegs.
Es gesellten sich im Laufe des Abends noch zwei Studentinnen und zwei junge Burschen, die alle vier auf dem Wanderweg München-Venedig unterwegs waren zu uns.
So ergab sich wiedr eine muntere Runde und wir konnten uns ganz der netten Gesellschaft widmen.
Mit dem Freitag kam jedoch für einige WanderInnen das böse erwachen, den der Winter war in den Bergen eingezogen. Mit Schneefall bis auf 1700 Meter war da nicht mehr an eine Kawendel-überschreitung zu denken, sehr zum Leide unserer vier TischkameradInnen.
So ging es gemeinsam abwerts bis nach Scharnitz und dort hieß es dann Abschied nehmen von den jungen Burschen, den Studentinnen und meinen heißgeliebten Bergen...

Ich werde jetzt ein wenig Urlaub machen und mich vielleicht gegen mitte September wieder auf den Weg machen, aber der Wetterbericht erheißt nichts Gutes..

Daher, Tschüss, Baba schön das ihr so lange mit mir gewandert seid, ich werde die Berge unglaublich vermissen und hoffe darauf bald wieder den Ruf der Berge folgen zu können!

Adièu eure Fanny

Montag, 31. August 2015

Vom Pendling zum Achensee

Einfach schwimmen, einfach schwimmen...
Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang verließ ich am Donnerstag den 27. August den Kufsteiner Hausberg (Pendling) wanderte hinunter ins Tal, weiter in den Westen Richtung Kaiserhaus.
Diese Etappe mag wohl mit dem Fahrrad ein Traum sein, da es nur Forstrassen sind, aber zu Fuß fand ich diesen Weg einfach nur unglaublich laaaaaangweilig. Das Schönste an diesem Tag war das Ziel, den das befand sich neben der gleichnamigen Kaiserklamm. Die ich natürlich sofort schwimmtechnisch erforschte.
Am nächsten Morgen beschloss ich noch eine Nacht länger im Kaiserhaus zu verweilen.
Dieses ist übrigens ein alter Gasthof in dem schon einst Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Josef für ein paar Tage im Jahr einkehrten.
Ich verbrachte meinen Tag jedoch an der Kaiserklamm, an einem kleinen Wasserarm der so tief war, dass ich auch ab und zu hineinspringen konnte um mich abzukühlen.
Am Samstag den 29. August wurde dann wieder weiter gewandert, Endziel war die Bayreuther Hütte am tollen Rofan Gebirge.
Der Weg gestalltete sich als sehr abwechslungsreich, denn zuerst spaziert man sehr lange auf Strasse und Forstwege, danach wendet man sich kurz vor Steinberg am Rofan einem Waldwegerl, hinab ins Tal, zu. Dort führt dann eine breitere Forststrasse und anschließend ein steil bergauf verlaufender Waldsteig Richtung Rofan Gebirge. Um dort aber auch schlussendlich anzukommen, muss man einen steilen, sehr anstrengenden Serpentinenweg hoch wandern.
Man braucht viel Zeit, Geduld und Wasser.
Aprobo Wasser, oben angekommen lädt der schöne und kalte  Zireinersee zum Baden ein. Also fux war ich schon drinnen.
Der noch folgende Weg zu Bayreuther Hütte gestalltete sich als ausgesprochen angenehm.
Sehr tolle Etappe!
Auf der Hütte schloss ich dann mit einer jungen Wandergruppe aus der Nähe Stuttgart bekannschaft. Durch sie wurde der Abend sehr gemütlich und lud zum sitzenbleiben ein, bis uns der Hüttenwirt in die Betten schickte - um 22 Uhr ist nämlich Hüttenruhe und der DAV (Deutsche Alpen Verein) ist da wesentlich strenger als der ÖAV, oder zumindest die PächterInnen...
Also ab in die Bettchen!!
Am Sonntag den 31. August ging es dann über das Vordere Sonnwendjoch (2224 m), über den Sagezahn (2226 m) und schließlich über die Rofanspitze (2256 m) wieder hinunter ins Tal nach Maurach.
Dieser Weg von der Bayreuther Hütte aus über die Gipfel hat mir sehr gut gefallen.
Da aber die meisten mit der Seilbahn auf der Mauracher Seite hinauffahren und von dort oben das Rofan Gebirge bewandern, ist da meistens sehr viel los.
"Doch alles was mit der Seilbahn hinauf kommt..."
In Maurach beim Achensee bin ich dann per Zufall in eine sehr nette, rustikale Pension gestolpert bei Herta Reiter. Weil mir die Gegend sehr zusagte, ich die beiden heißen Tage am See nutzen wollte und das Ehepaar das die Pension führte sehr führsorglich und hilfbereit waren, beschloss ich auch hier zwei Nächte zu verbringen.
Am Sonntag Abend saß ich dann bei einem gemütlichen Radler, mit Sonnenuntergang am Achensee und genoss eine ausgesprochen angenehme Unterhalten mit Christian. Danke¡
So wurde dann heute, am Montag den 31. August einfach nur relaxed, geschwomen, gegessen und geschlafen. Ganz nach dem Motto ¨Strandurlaub¨ :)

Morgen geht es endlich über das Karwendel ich bin schon sehr gespannt, was ich zu erwarten habe.

P.S. Merci an Constanze, Johann, Vanessa, Timo, Peppi und Mafo für die liebe Aufnahme :)

P.S.S.Tirol teilt mit: der Herbst ist da..

Mittwoch, 26. August 2015

Von den Loferer Steinbergen zum Pendling

So schnell vergeht die Zeit...
Kaum einen Blog geschrieben folgt schon der Nächste.
Am Samstag ging es wieder abwerts über den Griesschneid, ein steiler, mit Seilen gesicherter Geröllweg, aufregend aber auch sehr anspruchsvoll. Unten bei der Jägerhütte angekommen ging es einen sehr angenehmen Waldweg Richtung Waidring entlang. 
Pause habe ich da bei einer frei zugänglichen Kneipanlage gemacht.  "Ein Traum" sage ich nur!
In Waidring nahm ich dann die Seilbahn auf die Steinplatte und wanderte von dieser gemütlich zum Staubinger Haus auf der Eggenalm. Mir hat dieses Haus persönlich sehr gut gefallen, nicht nur die Aussicht auf den Wilden Kaiser war großartig sondern auch die dortige Atmosphäre.
Am nächsten Tag machte ich mich auf in das Kaisergebirge, doch bevor ich aufbrach ergab sich noch ein tolles Gespräch mit Carmen, die schon ein wenig länger in den Bergen, als ich, unterwegs war (über 5 Monate). Das Gespräches war sehr inspirierend und angenehm.
So führte mich mein Weg dann wieder hinunter ins Tal nach Erpfendorf und dann am Großachfluss entlang nach Kirchberg in Tirol, dort gönnte ich mir eine kleine Pause und ein Bad im Fluss (sehr erfrischend) von dort ging es dann blöder Weise an der Bundesstraße entlang weiter bis nach Griesenau. Von dort aus folgte ich jedoch wieder einem Wanderweg durchs Kaiserbachthal, Richtung Anstieg auf das Stripsenjochhaus.
Als ich kurz vor dem Anstieg noch eine kleine Rast einlegte merkte ich erst wie geschaft ich war, doch unten bleiben war keine Option :)
So ging's aufi aufn Berg. Nach einem ca. zwei stündigen Anstieg, erreichte ich das Stripsenjochhaus.
Der Wilde Kaiser ist ein sehr eindrucksvolles Gebirge.
Am Montag den 24.07. blieb ich dann beim Wilden Kaiser und kletterte über einen mit Drahtseilen ausgebauten Serpentinenweg, Stein Rinne, auf den Hinteren Goinger Halt (2183 m). Der Ausblick war unglaublich schön und lud zum verweilen ein. Zurück im Stripsenjochhaus beschloss ich noch eine Nacht zu bleiben und mich erst am Dienstag Richtung Zahmen Kaiser aufzumachen. Durch die wunderbare Gesellschaft von Pertold war der Abend zu einer sehr angenehmen Sache geworden.
Am Dienstag ließ das schöne Wetter lange auf sich warten, starker Regen und Nebel veranlassten mich erst gegen Mittag Richtung Zahmer Kaiser aufzubrechen. So ging es zuerst auf die Pyramidenspitze (1843 m) und das Petersköpfle, bis ich anschließend hinunter auf die Vorderkaiserfelden Hütte gelangte.
Dort begegnete ich einer netten Dame aus den Staaten, mit der ich in ein angenehmes Gespräch verfiel.
Heute am Mittwoch den 26.07 ging es dann wieder flott weiter, hinab vom Kaisergebirge hinein in die Stadt. Kufstein wurde pasiert und auch der Inn wurde überquert und geendet hat es für mich nun schlussendlich auf dem Pendling im gleichnamigen Haus (1552 m).
Bei unbeschreiblich guter Aussicht und Blasmusik werde ich es mir jetzt so richtig gut gehen lassen :)

Das Leben ist schön...