Dienstag, 18. August 2015

Vom Hochkönig bis nach Berchtesgarden und weiter zu den Loferer Steinbergen

Alle guten Dinge sind DREI
Von der Mitterfeldalm ging es am Sonntag den 9. August tatsächlich weiter bis zur Erichhütte und zwar entlang des Salzburger Almenweges. Eine erfrischende Dusche unter dem Wasserfall und eine angenehme vierstündige Wanderung (sehr zu empfehlen) führten mich bis zu meinem Tagesendziel.
Am nächsten Tag ging es von der Erichhütte wieder hinunter ins Dorf, nach Hinterthal und von dort aus nahm ich einen Bus nach Maria Alm.
Als ich bei einer örtlichen Bäckerei einkehrte bot mir die Verkäuferin an, mich in die Nähe des Aufstieges zur Riemannhütte zu führen. Dankend nahm ich dieses tolle Angebot an, den bei 35 Grad hatte ich mäßig große Lust auf einer Asphaltstrasse bis zum Anstieg zu wandern.
So ging es an den Aufstieg zum Steinernen Meer.
Nach zwei Stunden harter ,,Arbeit'' und viel Wasserverlust (ich musste WanderInnen auf dem Weg sogar um eine Wasserspende bitten, weil es so heiß war und ich mir zu wenig Wasser mitgenommen hatte...)
stand ich vor dem Riemannhaus und einer eindrucksvollen Welt aus Steinformationen. Im Gegensatz zum Toten Gebirge, ist das Steinerne Meer vorwiegend von einer schroferen und kantenreicheren Steinlandschaft geprägt. Nach einer kleinen Pause brach ich auf eine kleine/große Erkundungstour auf die Schönfeldspitze (2653m) auf. Da dieser Gipfel sehr anspruchsvoll war, es nach oben hin mehr und mehr zu einer Kletterpartie wurde und ich alleine unterwegs war, beschloss ich am Kamm zu picknicken und die Schönfeldspitze das nächste Mal zu erklimmen.
So lernte ich an diesen Abend meine Wanderkumpanen Ma und Ph (Namen von der Redaktion geändert ;)) kennen.
Gemeinsam machten wir uns am nächsten Tag (Dienstag) auf den Weg über das Steinerne Meer auf die Wiechentaler Hütte. Dort bot sich uns einen Abend der besonderen Art, der Musikanten Sepp unterhielt uns und die ganze Hütte mit seiner Ziehharmonika und seinen Witzen.  Dazu gab es seinen selbstgebrannten Zirbenschnaps und viel Polka zum tanzen. Ein Erlebnis, kann ich nur sagen...
Am Mittwoch ging es weiter bis zur Ingoldstätter Hütte. Da Ph, Ma und ich die Hütte schon so früh erreichten, beschloss ich noch auf den kleinen Hundstod und den großen Hundstod (2594 m) zu klettern. Die Aussicht war Entlohnung genug, es bot sich mir ein eindrucksvoller Blick auf den Watzmann.
Am nächsten Tag sollte sich meine Wanderung eigentlich in die gegengesetzte Richtung, meiner lieb gewonnernen Freunde, fortsetzen. Da ich jedoch noch keine Lust hatte weiter alleine zu wandern, schloss ich mich ihrer Wanderroute Richtung Berchtesgaden beim Königssee an.
So ging es am Donnerstag, am Steinernen Meer entlang und hinunter zum grünen und schwarzen See, wobei der erstere uns zum baden einlud.
Nach einer tollen Mittagspause,  es war auch ein angenehm warmer Tag, setzen wir unsere Wanderung Richtung Wasser-Alm fort. Nach einem verspäteten Abendessen genossen wir noch die spontane UNO Runde und den Sternenhimmel mit seinen vielen Sternschnuppen.
Am Freitag beschlossen wir nur die halbe Strecke zur Götz Alm zu gehen und hatten daher am Nachmittag extra viel Zeit um auszuspannen und zu relaxen.
So kam der Samstag und die Frage wohin gehe ich jetzt eigentlich??
Zu weit war ich schon nach Deutschland vorgedrungen ;)

Daher beschloss ich nach Berchtesgaden zu wandern um dort ein paar Tage am Königssee auszuspannen.
Ich verbrachte drei Tage in Berchtesgaden in einer schrulligen Pension und gab mich ganz als Touristin. Doch das ging mir sehr bald auf die Nerven und daher nahm ich den Bus nach Salzburg (was für eine dumme Idee um vor TouristInnen zu fliehen...) und verbrachte dort noch zwei nette Tage, wobei ich am Donnerstag (Gestern) schon wieder den Bus Richtung Lofer nahm und dort eine Nacht verbrachte.
Heute am Freitag den 21. August ging es hinauf auf die Schmidt-Zabierow-Hütte und weil ich schon so früh oben war, wanderte ich noch auf das Hintertor bzw. Mitterhorn (2506m) hinauf.

Jetzt sitz ich ganz verloren (ich bin leider schon wieder alleine) auf der Hütte und schreibe euch endlich.
Ich bin sehr dankbar für all die interessanten und berührenden Begegnungen ich möchte sie nicht missen und bin froh schon so eine fantastische Strecke hinter mir zu haben!
Danke an Ph und Ma for sharing and careing :)

P.s. Tiiiirrrrooooolllll ich komme :D

1 Kommentar:

  1. Hallo Fanny, bin über Carmen (hast du beim Weitwandern getroffen) auf deine Seite gekommen, und sie meinte, du suchst für deine Masterarbeit noch Interviewpartner zum Thema "Wandern", oder so. :-)
    Bin Weitwanderer und draußen-unterwegs-seier und könnte dir gerne deine Fragen beantworten.
    Übrigens: tolle Berichte und schöne Fotos. :-) Alles Gute noch auf deinem Weg!
    Meine Mail: martin@gehlebt.at und meine Homepage: www.gehlebt.at
    Ciao, Martin

    AntwortenLöschen